Um die Instandhaltung und den Ausbau des österreichischen Straßennetzes zu finanzieren, gilt auf den meisten österreichischen Schnellstraßen und Autobahnen eine Pflicht, Mautgebühren zu entrichten.
Je nachdem, was für ein Fahrzeug Sie führen und welche Schnellstraßen und Autobahnen bzw. welche Streckenabschnitte Sie nutzen möchten, wird zwischen der Vignette und der Maut (auch Streckenmaut oder streckenbezogene Maut genannt) unterschieden.
Im Allgemeinen gilt für Kfz unter 3,5 Tonnen zGG auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen die Vignettenpflicht.
Hinzu kommt für bestimmte Streckenabschnitte, Passstraßen und Tunnel eine gesonderte Mautgebühr, die so genannte Streckenmaut.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Maut und Vignette besteht darin, dass die Maut in Abhängigkeit von der Fahrleistung (Motorrad, PKW, Wohnwagen, LKW) erhoben wird. Die Vignette ist hingegen zeitabhängig (10 Tages Vignette, 2 Monats Vignette, Jahresvignette 2023).
So muss für bestimmte Passstraßen und Tunnel eine Mautgebühr pro Fahrt bezahlt werden. Ab dem Kauf sind Einzelfahrten ein Jahr lang gültig. Für einige streckenmautpflichtige Straßen besteht allerdings auch die Möglichkeit, eine Jahreskarte zu kaufen. Eine Liste mit streckenmautmautpflichtigen Streckenabschnitten finden Sie hier.
Wenn Sie eine digitale Streckenmaut für Ihr Fahrzeug registriert haben, können Sie zum Auffahren auf den jeweiligen Streckenabschnitt die grün markierte Spur nutzen.
Auch die anderen Spuren können für das Auffahren genutzt werden. Einzig die entsprechend gekennzeichnete GO Spur ist für Fahrzeuge über 3,5 t zGG, reserviert.
Mithilfe unseres Routenplaner finden Sie schnell und einfach heraus, welche Vignetten bzw. Streckenmauten Sie für Ihre Reise durch Österreich benötigen.
Die benötigte Streckenmaut können Sie dann digital und mit sofortiger Gültigkeit in unserem Onlineshop kaufen, ganz ohne lästiges Anhalten und Anbringen einer Klebevignette an die Windschutzscheibe.
Bei Gespannen und Wohnmobilen ist das zGG (zulässiges Gesamtgewicht) entscheidend.
Führer von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen zGG müssen die österreichische Maut mithilfe der GO-Box entrichten.
Hierbei handelt es sich um einen Sender, der an der Innenseite der Windschutzscheibe angebracht wird.
Für Fahrer und Fahrerinnen die mautpflichtige Strecken befahren, ohne die entsprechende Mautgebühr bezahlt zu haben, können teure Bußgelder oder Ersatzmautzahlungen anfallen.
Die Bußgelder können in schweren Fällen zwischen 300 € und 3000 € liegen.
An einigen Mautstationen, insbesondere an beschrankten Spuren, ist ein Befahren ohne gültige Streckenmaut allerdings auch gar nicht möglich.
Besonders häufig vorkommende Fragen haben wir bereits für Sie beantwortet. Schauen Sie dafür in unsere FAQ!