Die Gerlos Alpenstraße, welche direkt im Nationalpark und Naturschutzgebiet Hohe Tauern liegt, ist eine rund 12 km lange, zweispurige und mautpflichtige Straße, welche sich ca. 100 km östlich von Innsbruck (wenn man die E 45 südlich auf der 169 verlässt, welche in Zell am Ziller zur 165 wird) befindet.
Wer über eine Nationalpark Sommercard oder die Salzburger SuperSkiCard verfügt, kann die Gerlos Alpenstraße kostenlos befahren.
Durch die Gerlos Alpenstraße werden die Ortschaften Königsleiten und Wald im Pinzgau zusätzlich zur 165 miteinander verbunden. Insgesamt ist die Gerlos Alpenstraße rund 20 km lang. Die maximale Steigung beträgt 9%. Das Tempolimit auf der Alpenstraße liegt bei 70 km/h. Da diese Strecke nicht nur für PKW und Motorräder, sondern auch für LKWs zugelassen ist, muss hier in den Ferien mit viel Verkehr gerechnet werden. Die Gerlos Alpenstraße wurde 1949 ebenfalls von Franz Wallack geplant, welcher bereits die Großglockner Alpenstraße geplant hatte. Gebaut wurde die Alpenstraße zwischen 1960 und 1962. Der Bau der Alpenstraße dauerte somit zwei Jahre. Durchgehend befahren wird die Straße allerdings erst seit 1964. Das Besondere an Wallack’s Planung: Die Alpenstraße schmiegt sich so perfekt in die umherliegende Landschaft ein, dass man glatt den Eindruck gewinnen kann, dass diese schon immer ein Teil der Landschaft gewesen sein muss. Die Krimmler Wasserfälle, ein echtes Landschafts Highlight, können von jedem Parkplatz an der Alpenstraße aus bestaunt werden.
Gültigkeit ab sofort oder auf Wunsch später.
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Neben den Krimmler Wasserfällen führt die Gerlos Alpenstraße auch direkt durch ein Feriengebiet, die Zillertal Arena. Im Sommer können sich Reisende und Touristen an bis zu 400 km Wanderweg erfreuen, welche die Besucher zu diversen Gasthöfen der Hohen Tauern führen.
Im Winter wird die Region zu einem der beliebtesten Skigebiete und Skifahrer*innen in Österreich sowie Teil des größten Skitals der Welt.
Die bunte Mischung aus der Autofahrt, dem Wandern, dem Skigebiet, den Hotels und Restaurants sowie den Krimmler Wasserfällen macht die Gerlos Alpenstraße, den ehemaligen Karrenweg, auf jeden Fall zu einem der meistbesuchten Panoramastraßen in Österreich.
Auf der westlichen Seite des Gebiets wird die Aussicht leider von viel Wald verdeckt. Hier erfreut man sich allerdings an zahlreichen, sehr gut ausgebauten Kurven. Im östlichen Bereich des Gebiets befinden sich die sehr sehenswerten Krimmler Wasserfälle. Die beste Reisezeit für die Gerlos Alpenstraße ist zweifelsohne zwischen Mai und Oktober.
Auf der Passhöhe können seltene Hochmoore betrachtet werden. Hierbei handelt es sich um bereits fast ausgestorbene, saure und feuchte Lebensräume. Diese speisen sich vollständig vom Regen und halten trotzdem extremen Bedingungen stand.
Wer die Gerlos Alpenstraße nicht lediglich als Verbindungsstück verwenden, sondern auch einen Teil seines Urlaubs hierhin verlagern möchte, findet vor Ort und in der näheren Umgebung zahlreiche Hotels und Restaurants.
Ja, man kann die Gerlos Alpenstraße umfahren, indem man die Gerlosstraße benutzt. Diese ist allerdings an vielen Stellen sehr eng geschnitten und nicht mehr im besten Zustand. Dafür ist die Benutzung der Gerlosstraße kostenlos.